Wird eine systematische Recruiting Programmatik erstellt, so stellt sich spätestens beim Recruiting Kanal-Portfolio die Frage nach dem Einsatz von Social Media und somit auch die Frage nach dem Social Media Recruiting. Social Media kann ja im Recruiting und natürlich auch aus Sicht des Campaigning, also vom HR- Marketing und Employer Branding ausgehend unterschiedlich verstanden und auch eingesetzt werden. Eine vernünftige Kampagnen- und Contentarchitektur leistet hier gute Dienste. Das ist das Eine – das Andere sind die Netzwerke, ihre Entwicklungen und selbstredend die Use-Cases der Zielgruppen die ebenfalls entscheidenden Einfluss darauf haben in welcher Form Social Media oder Social Media Recruiting zum Einsatz kommt. Ein paar der grundlegenden Gedanken dazu habe ich folgend einmal ausgeschrieben:

Einer oder alle

Diese Frage kommt im Grunde in den allermeisten Projekten recht früh zum Tragen: sollen wir alle Kanäle bespielen, auf denen unsere Zielgruppen sind (sein könnten) oder fokussieren wir uns auf einen / zwei Kanäle. Im Grunde lässt sich hier der Fokus empfehlen und ebenso der Aufbau eigener Karriere-Instanzen da dann z.B. der Content spezifischer entwickelt und distribuiert werden kann.

Paid oder organisch

Um es kurz zu machen: es benötigt beides und beides braucht einander. Während mittels Social Paid die Reichweite zielgerichtet erhöht und so z.B. die Followerschaft aufgebaut werden kann, ist organisches Social Media wichtig für das Community Management sowie für die User-Bindung. Abgestimmt aufeinander sollte beides sein.

Viel oder wenig

Dem schließt sich die Frage direkt an wieviel und wann (von was) soll gepostet werden. Hierzu ist das Netz ja eigentlich voll von unterschiedlichen Hinweisen und die jeweiligen Plattformen geben selbst noch Tipps dazu wann und wieviel es denn sein soll. Eigentlich kann man diesen Tipps folgen – oder auch nicht. Fakt ist, dass es eine gewisse Häufigkeit und Regelmäßigkeit braucht – egal wo.

Content oder Algorithmus

Es ist immer wieder zu lesen, dass der Content für den Algorithmus so oder so oder am besten so gemacht und produziert werden soll. Den Algo freuts – aber was ist mit der Zielgruppe? Ich denke man sollte nicht vergessen, dass Content nicht für Algorithmen, sondern für Zielgruppen produziert wird und in zweiter Linie dann der Algo greifen muss.

Kurz oder lang

Blicken wir auf Social Media Kampagnen oder Social Paid, dann ist immer wieder die Frage wie lange der Content ausgespielt werden sollte. Auch hier gibt es unterschiedliche Herangehensweisen, die sich auch nach Plattformen und Zielsetzung der Kampagne unterschieden. Vornehmlich zeigt sich das vielleicht ausgenommen von Facebook eher kürzere Laufzeiten passend sein können.

Ziele oder Zielgruppe

Wer gibt eigentlich vor welchen Content man auf dem Netzwerk ausspielt? Die Zielgruppe die Bock auf Trends hat und nur darauf reagiert? Das Unternehmen, das ja Ziele mit dem Social Network verbindet und diese ohne Wenn und Aber durchsetzen möchte? Beides! Denn jede Plattform hat ihre eigenen Use-Cases und folgt ihren eigenen „Regeln“ die dann in die eine oder andere Richtung gehen können.

Wohin die Reise im Social Media Recruiting geht lässt sich glaube ich nicht mehr so einfach in 1-3 Handlungsempfehlungen fassen, da die gesamte Social-Landschaft zu facettenreich geworden ist und somit die Möglichkeiten unzählig. Dies gibt aber auch den Unternehmen und Recruiting Organisationen die unglaubliche Möglichkeit sehr ideenreich und einzigartig auf den einzelnen Plattformen zu agieren, denn die Zeiten von Einheitsbrei sind vorbei. Fakt ist aber auch: man muss sich intensiv mit jedem Netzwerk auseinander setzten und Zeit investieren und auch eine gewisse Geduld mitbringen.

Meine Dienstleistungen

Erfolgreiche Recruiting-Strategien entwickeln

Zukunftsfähige Recruiting-Organisationen müssen innovative und hochwertige Recruiting-Produkte entwickeln und über relevante Kanäle bereitzustellen. Gemeinsam mit Ihnen optimiere ich Ihr Recruiting-Portfolio und Ihre Kanalstrategien und entwickle KPI-Sets zur Messung Ihrer Recruiting-Performance. Da Jobsuchende heute hohe Erwartungen an Unternehmen stellen, helfe ich Ihnen, die richtigen Zielgruppen zu definieren und Ihr Bewerbermanagement zu optimieren, um eine positive Candidate Experience zu schaffen.

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Um in einer Zeit zunehmender Komplexität und Unsicherheit handlungsfähig zu bleiben, müssen sich Recruiting-Organisationen grundlegend wandeln. Ich unterstütze Sie dabei, ein auf Ihre Organisation abgestimmtes Betriebsmodell zu finden und Ihr Recruiting neu auszurichten.
Dabei verfolge ich das Ziel, Employer Branding, HR-Marketing und Recruiting miteinander zu verzahnen und das Recruiting als strategischen Business Partner im Unternehmen zu etablieren.