Ich bin ja ein großer Freund von Basics und einer grundlegenden strukturellen Ausrichtung von Recruiting Organisationen. Ebenso nutze ich begeistert viele Social Media Plattformen und integriere diese auch ins Recruiting. So geht mir seit langem die Video-Streaming-Plattform Twitch nicht mehr aus dem Sinn. Eine Plattforme, die spannend und kompliziert ist zugleich. Eine Plattform die enormen Potenzial in sich birgt, aber auch gefährlich sein. Eine mehr als spannende Mischung wie ich finde und sie kommt auch nicht allein daher denn mit im Gepäck ist quasi immer Discord.

Twitch – der unterschätzte Recruiting-Spot?

Twitch ist bekanntermaßen eine Live-Streaming-Plattform die 2011 von Justin.tv gegründet und 2014 von Amazon übernommen wurde. Ein Blick auf die Zahlen zeigt recht schnell, dass wir es hier nicht mehr mit einem Leichtgewicht zu tun haben: im Februar 2024 hat die Plattform laut Statista 980 Millionen Visits erreicht. Im Jahr davor, also 2023 waren in Deutschland 230.00 Streamer pro Monat aktiv und haben einen Umsatz von 50 Millionen Euro erwirtschaftet. Die Zuschauer bei Twitch sind gegen aller Annahmen älter als gedacht: Die Hauptgruppe der User:innen war 23 in den USA zwischen 20 und 40 Jahre alt. Für Deutschland lassen sich keine frei zugänglichen Zahlen für 2023 finden. Dafür aber für 202. Dort machten in Deutschland die Altersgruppe der 14- bis 29 Jährigen die Hälfte der User:innen aus und die Gruppe zwischen 30 und 39 lag immerhin bei 29%. Dies zeigt, dass hier doch eine ganze Brandbreite an Menschen online ist.

Vom Content her passiert das, was man hört, liest und auch sieht: es ist nach wie vor im Schwerpunkt eine Live-Streaming-Plattform für Videospiele. In jüngster Zeit ist aber zu beobachten, dass es immer mehr Live-Streams gibt, die z.B. als Second Screen von großen (kommerziellen) Events dienen, oder auch ganze Shows sogar moderativ begleiten. Zudem etablieren sich immer mehr Channels die nicht Games als Scope haben, sondern völlig andere Inhalte wie beispielsweise Sport, Handwerk oder auch Gartenarbeit. Also spannende Entwicklungen und Bewegungen die derzeit auf der Plattform zu sehen und erleben sind.

Rekrutieren lässt sich auf Twitch natürlich auch und das grundlegend in Form von Ads und Placements, die gängigen Werbeformaten bekannter Social Media Plattformen entsprechen. Die Recruiting-Kampagnen, die ich kenne, zeigen auch gute Conversions und zeigen eben, dass Twitch in dieser Form problemlos in ein Kanal-Portfolio zu intergieren ist. Spannender und viel interessanter wird es aber für das Recruiting, wenn die Creator als Influencer verstanden und dementsprechend in verschiedene Company-Formate integriert werden. Hier lassen sich meiner Meinung nach sehr gut und sicher auch erfolgreiche Konzepte und Ansätze entwickeln und umsetzen.

Discord – der Recruiting-Partner in Crime?

Discord ist eine kostenlose Plattform, die zur Kommunikation genutzt wird. Sie wurde 2015 speziell für die Gaming-Szene gegründet und dient vor allem zum Austausch und zur Organisation von bzw. während der Spiele. Daher erschließt auch die starke Kombination mit Twitch. Discord ist nach Servern strukturiert, was im Grunde gleichbedeutend wie Gruppen ist. Innerhalb jeder Gruppe können Text- Sprach- und Videobotschaften ausgetauscht werden, aber auch Community-Evens, Show-Formate bis hin zu Vorlesungen werden dort mittlerweile abgehalten. Global kommt Discord im Jahr 2023 auf 560 Millionen Nutzer im Alter zwischen 18 und 35 Jahren, die sich auf 19 Millionen unterschiedliche Server austauschten.

Spannend macht diese Plattform eben der kommunikative Charkter und der sehr direkte Dart zur potenziellen Zielgruppe. Es ist nicht wirklich neu, Discord in seine Recruiting-Aktivtäten einzubinden. Unternehmen, die das tun nutzen die Plattform, um über das Unternehmen zu sprechen, Informationen zu hinterlegen und so eine Art „Fan“-Community aufzubauen. Auch kleinere Recruiting-Events sind möglich. Es ist eben ein Recruiting-Touchpoint der auf eine andere Art mit Content bespielt und ggf. auch mit einer sehr spezifischen, wenn nicht gar speziellen Tonalität genutzt wird. Discord ist zwar die perfekte Ergänzung für Twitch, kann aber auch als Stand-Allone genutzt werden.

Wollt ihr das mal kennenlernen?

Wer sich einfach mal informieren und quasi eine Art „geführte Besichtigung“ auf den beiden Plattformen durchführen möchte, dem mache ich ganz unverhohlen hier und jetzt das Angebot das gemeinsam mit euch zu tun – und zwar nicht alleine: sondern mit hannastue, einer Streamerin zusammen, die so gut wie jeden Tag online ist, ihre Community unterhält, zockt und beide Plattformen aus dem FF kennt. Ich habe mit ihr einen kleinen „Recruiting meets Streaming“-Workshop entwickelt, der Content zu den beiden Plattformen bereithält und quasi Backstage Einblicke erlaubt – call me!

Meine Dienstleistungen

Erfolgreiche Recruiting-Strategien entwickeln

Zukunftsfähige Recruiting-Organisationen müssen innovative und hochwertige Recruiting-Produkte entwickeln und über relevante Kanäle bereitzustellen. Gemeinsam mit Ihnen optimiere ich Ihr Recruiting-Portfolio und Ihre Kanalstrategien und entwickle KPI-Sets zur Messung Ihrer Recruiting-Performance. Da Jobsuchende heute hohe Erwartungen an Unternehmen stellen, helfe ich Ihnen, die richtigen Zielgruppen zu definieren und Ihr Bewerbermanagement zu optimieren, um eine positive Candidate Experience zu schaffen.

Zukunftsfähige Recruiting-Organisationen gestalten

Um in einer Zeit zunehmender Komplexität und Unsicherheit handlungsfähig zu bleiben, müssen sich Recruiting-Organisationen grundlegend wandeln. Ich unterstütze Sie dabei, ein auf Ihre Organisation abgestimmtes Betriebsmodell zu finden und Ihr Recruiting neu auszurichten.
Dabei verfolge ich das Ziel, Employer Branding, HR-Marketing und Recruiting miteinander zu verzahnen und das Recruiting als strategischen Business Partner im Unternehmen zu etablieren.