Aus vielleicht aktuellem Anlass, aber auch aus grundsätzlichem Interesse, sollte man sich im Social Recruiting mit Hypes auseinandersetzen. Denn Hypes können einen kurzen und ggf. auch erfolgreichen Peak im Recruiting auslösen, oder sich eben auch etablieren und dann einen langfristigen Recruiting Kanal abbilden. Tun sie das, macht es Sinn, wenn man sich mit den Strömungen bereits auseinandergesetzt hat und sie vor allem auch kennt. Hypes können, ähnlich wie Trends, in verschiedene Phasen eingeteilt werden. Für die Phasen von Hypes gibt es da wohl den einen weltweit bekannten und anerkannten Ansatz vom Beratungshaus Gartner. Im Jahr 1999 wurde der Name „Hype Cycle“ dort von Jackie Fenn geprägt und in ein klassisches Koordinatensystem übertragen. Die y-Achse zeigt dabei Daten bezüglich Aufmerksamkeit und Erwartungen, die an die neue Technologie gestellt werden und auf der x-Achse wird die Zeit abgetragen. Der Nullpunkt symbolisiert dann quasi die erstmalige Bekanntgabe der neuen Technologie. Der Graph innerhalb des Systems kann in folgende 5 Phasen unterteilt werden:
Die erste Phase wird „technischer Auslöser“ genannt. Dieser Trigger-Punkt wird meistens auf ein Ereignis oder eine Gegebenheit zurückgeführt, welche ein erstes Interesse an der Technologie ausgelöst hat. Das Interesse ist jedoch nur im Fachpublikum und in deren (kleinen) Fachpresse zu finden. Es mehren sich aber die Veröffentlichungen und Trittbrettfahrer springen auf.
Und nun beginnt der eigentliche Hype, die zweite Phase die dann „Gipfel der überzogenen Erwartungen“ genannt wird. Hier wird das Thema in vielen (Massen-) Medien aufgenommen und dort wird überzogen enthusiastisch über die neue Technologie berichtet. Leider haben die Technologien in dieser Phase oftmals noch mit Bugs zu kämpfen, sodass die überzogenen Erwartungen schnell Enttäuschungen werden können. Clubhouse könnte momentan in dieser Phase stecken.
Es kommt was kommen muss und die dritte Phase führt direkt ins sogenannte „Tal der Enttäuschung“. Durch die überzogenen aufgebauten Erwartungen lässt das allgemeine Interesse an der Technologie stark nach, die öffentliche Wahrnehmung sinkt. Jedoch hat dies auch eine gute Seite, da nun eine Stärken-Schwächen Analyse und kritische Auseinandersetzungen mit der Technologie erfolgt. Dies führt schlussendlich zu einem besseren Verständnis über den Nutzen und die Einsatzmöglichkeiten der Technologie.
Dies führt dazu, dass die Vor- und Nachteile der Technologie dann allgemein bekannt sind und auch akzeptiert werden. Daher wird die vierte „Pfad der Erleuchtung“ genannt.
In der letzten, der fünften Phasen hat die Technologie eine ausreichend stabile Nutzerzahl erreicht und wird auch stetig verbessert. Diese Phase wird „Plateau der Produktivität“ genannt. Ob es nun ein Massenphänomen wird oder ein Nischenprodukt bleibt hängt dann von verschiedenen Faktoren, wie z.B. Markt und Userwachstum ab.
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