Wir schreiben mittlerweile das Jahr 2022 und auch in diesem Jahr haben wir immer noch mit anderen Umständen und neuen Herausforderungen zu kämpfen – dennoch haben wir trotz alledem Trends, die sich in verschiedenen Bereichen des Internets abzeichnen. Ein Bereich davon, der sehr stark Trendbewegungen unterliegt sind die Social Networks und somit eingehergehend ist es für uns das Social (Media) Recruiting, da hier immer wieder neue Player auf dem jetzt schon unübersichtlichen Markt auftauchen, Contentarten sich ändern und die Userströme variieren. Für den diesen Artikel habe ich drei Trends für das Jahr 2022 herausgegriffen, die auf verschiedenen Plattformen in ähnlicher Weise zu finden sind und ich zudem denke, dass sie sehr wichtig für das Social Recruiting sein werden. Über all diesen Trends, als Meta-Trend quasi scheint eine neue Art der Social Responsibility zu stehen, die egal auf welchem Kanal und egal um welchen Content es sich gerade dreht immer offensichtlicher mitschwingt. Konkret bedeutet das, dass User:innen Marken bevorzugen, die zu gesellschaftlichen Themen klar Stellung beziehen und sich zu Themen klar bekennen. Heißt übertragen: Die EVP muss von nun an klar in jeglichem Social Media Content ersichtlich und greifbar sein.

TikTok – TikTok – TikTok

Ich habe es schon in meinem anderen Recruiting Trend Artikel geschrieben: TikTok ist nach wie vor der Platzhirsch unter den Social Networks und hat im Vergleich zum Vorjahr nochmal um 61% mehr Nutzer:innen zugelegt. Auch zeigen Umfragen bei Unternehmen, dass diese ihre Werbeausgaben in diesem Netzwerk enorm steigern werden, auch wenn bislang doch viele noch sehr zögerlich sind. Eine der Hauptgründe dafür ist wohl, dass die Art der Ads, die für das Network benötigt werden, nicht ganz so einfach zu gestalten sind, da sie sehr nah an dem organischen Content der avisierten Zielgruppen sein müssen. Sonst konvertieren die Ads nicht. Auch für das Social Media Recruiting ist es sehr spannend hier aktiv zu werden, jedoch müssen eben die JobAds sehr passend kreiert und wohl für jede Zielgruppe extra produziert werden. Dann denke ich können auch hier die hohen Conversions erzielt werden, die TikToK per se liefert. Zum Netzwerk geneierten Conversions kommt dazu, dass die Inhalte von TikTok immer mehr auf anderen Netzwerken zu sehen ist und somit zusätzlich enorme Riechweite erfährt. Google Search Trends konnte hier zum Beispiel nachweisen, dass TikTok in Sachen kurzer Video-Content Instagram mittlerweile haushoch überlegen ist.

Social-Commerce

Die Nutzung von online Anwendungen allgemein und Social Networks im Besonderen steigt nach wie vor stetig an. Die Gründe müssen mittlerweile hinlänglich bekannt sein. Dadurch hat sich auch das Einkaufen, also das Shopping eben auch in die Online-Welt verlagert und verlangt immer nach mehr Usability. Ein klarer und sehr stark merkbarer Trend dabei ist das Social-Commerce, also die Verlagerung von Shopping-Funktionalitäten in Social-Media Apps. Dies macht ja auch voll Sinn: ich sehe ein Produkt via Ad oder einem (Influencer) Post und kann es direkt in der App kaufen. Das Gute ist eben bei dieser neuen Social-Commerce Journey, dass ich für das Einkaufen die Social Media App nicht mehr verlassen muss oder sogar noch anfangen muss zu googlen. Die meisten Social Networks sowie Marken arbeiten an diesen Möglichkeiten und es werden in diesem Jahr hier viele neuen Möglichkeiten entstehen. Für das Social Media Recruiting bedeutet das, dass der Stellenmarkt bzw. die Journey dahin oder noch besser die Bewerbung an Sich in Zukunft auch in dieser Art und Weise eingebunden sein muss, denn wenn sich dieser Trend durchsetzt und sozialisiert, dann darf Recruiting hier nicht Außenseiter sein.

Video ist nicht nur King sondern auch Kong

Dies ist quasi eine Art logische Ergänzung oder Schlussfolgerung, die auch auf TikTok zurückzuführen ist, sich aber auch in den letzten Jahren immer mehr angedeutet hat: Video wird immer mehr zum Maß der Dinge. Es gibt schon Aussagen und Hinweise darüber, dass bis zu 80% des Contents auf allen Social Networks Video sein wird. Aber auch hier zeichnen sich erste und deutliche Trends ab, die jetzt schon Auswirkungen auf das Social Recruiting haben: Man muss mittlerweile konstatieren, dass längere Videos im Grunde nur noch auf YouTube funktionieren und da auch schon auch nicht mehr so gut. Es ist die Zeit der Kurzvideos gekommen, die vor allem auch im Hochformat gedreht werden sollten. Spannend hierbei ist auch, dass sich immer mehr UGC-Videos, also User-Generated-Content-Videos als der Game-Changer für Marken herausstellen, und zwar vor allem im Bereich der Rezensionen. Dies ist quasi der „heiße-Scheiß“ des Video-Marketings derzeit und sollte uns im Recruiting auch ein wenig zum Überlegen bringen, denn nach der geschriebenen Rückmeldung zum Bewerbungsprozess von New Hires kommt nun die Video-Rezension dazu.

 

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