Wie entsteht eine Recruiting Strategie: iterativ!

Sein eigenes Recruiting mit einer fundierten und durchdachten Recruiting Strategie auszustatten ist nicht nur sinnvoll, sondern meiner Meinung nach unumgänglich. Die Art und Weise wie ein strategischen Recruitingkonzept entsteht kann von unterschiedlichen Faktoren abhängen und da bekannterweise auch verschiedene Wege nach Rom führen kann sowas auch mit unterschiedlichen Strategie-Tools umgesetzt werden. Mehrschrittige Vorgehensmodelle, die dabei oftmals zum Einsatz kommen eigen sich dafür sehr gut denn sie geben für den Entstehungsprozess Orientierung, müssen aber im Hinblick auf Recruiting doch hinterfragt oder zumindest ein wenig adaptiert werden. Den Hauptgrund sehe ich vor allem in den vielen internen und externen beweglichen Teilen, mit denen sich Recruiting und Recruiting Organisationen auseinandersetzen müssen. Ein iteratives Vorgehen erscheint daher angebrachter.

Was ist ein iterativer Strategieprozess?

Vielleicht gleich mal vorweg: iterative Strategieentwicklung muss nicht gleich heißen, dass man nun tief ins agile Leben eintauchen und erstmal den ganzen „Laden“ agil machen muss. Es heißt im Grunde lediglich, dass die Entstehung der Recruiting Strategie in sich wiederholenden Prozessphasen (Iterationen) stattfindet. Dabei zielt jede Iteration besonders auf die Verbessrung und Anpassung und berücksichtig dabei neue Erkenntnisse und Einflüsse. Das heißt auch, dass schon während der Umsetzung (in der z.B. ersten Iteration) die bestehende Recruiting Strategie geprüft und verbessert wird (2. Iteration). Dagegen steht zum Beispiel das „Wasserfallmodell“ bei dem viel mehr Zeit in die Konzeptphase gesteckt wird, denn erst wenn bei diesem Vorgehen das Konzept vollumfängliche Umsetzungsreife hat, wird es implementiert. Eine rasche Anpassung ist nicht immer direkt eingeplant.

Wie geht eine iterative Recruiting Strategie?

Wenn wir uns nun die Herausforderungen im Recruiting aus strategischer Perspektive anschauen, haben wir auf der einen Seite Dinge, die mit Sicherheit eine längere Planungs- und Umsetzung bzw. Wirkungshorizont haben. Und auf der anderen Seite haben wir Themen, die sich schnell entwickeln müssen. So haben wir eine Art hybrides Modell, also ein Modell, das sich in einer ersten Phase immer konzeptionell mit Themen auseinandersetzt (ähnlich wie beim Wasserfall) und dann in ein iterative Implementierungs- und Umsetzungsphase überführt werden. Richten wir zum Beispiel unser operatives Kanal-Portfolio neu aus, so werden wir in aller Regel erstmal das Bestehende mit Blick auf die avisierten Zielgruppen analysieren um dann darauf aufbauend Re-Design Entscheidungen treffen. Ab jetzt wird der Prozess aber iterativ und die Implementierung neuer Recruiting Wege und Recruiting Methoden wird nicht nur durchgeführt, sondern auch überwacht und nach entsprechenden Zyklen auch angepasst. So kann das neue Recruiting Portfolio sich in der Praxis bewähren und wir haben ein iteratives Vorgehen im strategischen Recruiting.

Auch wenn viele jetzt vielleicht denken – hö? das machen wir doch eh schon und gehört zum Job dazu sich immer um die Recruiting Kanäle zu kümmern: Ja und Nein! Das Ganze in ein strategisches Framework, aus Prozess, KPI und Steuerung zu gießen ist dann eben die breiter angelegte und nachhaltig wirkendere Recruiting Strategie und nicht eben „nur“ der Blick auf das rein operative Geschehen auf der Recruiting Methodenebene.

Meine Dienstleistungen

Um in einer Zeit zunehmender Komplexität und Unsicherheit handlungsfähig zu bleiben, müssen sich Recruiting-Organisationen grundlegend wandeln. Ich unterstütze Sie dabei, ein auf Ihre Organisation abgestimmtes Betriebsmodell zu finden und Ihr Recruiting neu auszurichten.
Dabei verfolge ich das Ziel, Employer Branding, HR-Marketing und Recruiting miteinander zu verzahnen und das Recruiting als strategischen Business Partner im Unternehmen zu etablieren.