Recruiting Strategie erstellen – können Strategie-Tools helfen?

Das es sein kann vielmehr wichtig ist eine Recruiting Strategie zu haben und daraus Ansätze für das strategische Recruiting abzuleiten ist denke ich klar. Die Erstellung von Strategien ist jedoch nicht immer ganz so trivial wie es sich anhört und je nachdem wie durchschlagend bzw. tiefgreifend man sie ansetzen möchte unterscheiden sich die Herangehensweisen sehr. Somit braucht es für die Erstellung einer Strategie auch eine Strategie bzw. eher dann eines systematischen Vorgehens, das so zumindest einen guten Rahmen für das Design einer Recruiting Strategie bzw. für das strategische Recruiting gibt. Erfinden muss man so ein Framework im Grunde nicht, da es im Bereich des strategischen Managements nahezu unzählige Methoden und Tools gibt, die auch im Recruiting verwendet werden können. Exemplarisch habe ich mir mal eine herausgepickt.  

Das QHAR-Prinzip

Das QHAR-Prinzip ist ein methodisches Vorgehen, dass aus einer Fragestellung einen konkreten Maßnahmenkatalog entwickeln soll. Dabei stehen die 4 Buchstaben für: Question, Hypothesize, Analyze, and Resolve und beschreiben auch zeitgleich die 4 Schritte des QHAR-Prinzips:

• Frage: Zu Beginn steht das umfängliche Verstehen des Problems bzw. der Ausgangslage. Dafür werden Fragen gestellt bzw. die Ausgangsfrage formuliert.
• Hypothesen aufstellen: Aus den Fragen heraus, bzw. den Erkenntnissen, die sich daraus ergeben werden dann mögliche Lösungsansätze in Form von Hypothesen formuliert die dann als Ausgangspunkt für die folgende Analyse dienen.
• Analyse: Hier werden dann alle Hypothesen sauber validiert in dem Daten und Informationen gesammelt und bewerten werden. So bekommen die erstellten Hypothesen Aussagekraft.
• Lösungen: Die Ergebnisse aus der Analyse dienen dann wiederum dazu, um Lösungen abzuleiten und diese zu priorisieren.

Das QHAR-Prinzip ist eine Methodik die bei der Recruiting Prozessoptimierung, Optimierung der Candidate Experience oder auch für die Entwicklung von Recruiting Tools eingesetzt werden kann. 

Können Tools helfen eine Recruiting Strategie zu erstellen?

Die Antwortet lautet ja und nein, also vielleicht. Auf der einen Seite bieten Strategie-Tools durch ihre strukturierte und auch bewährte Herangehensweise sicherlich in vielen Recruiting Organisationen gewisse Effizienzsteigerungen. Durch diese strukturierte Herangehensweise wird zudem eine fundierte (Daten-) Grundlage geschaffen auf deren Basis ebenso fundierte Entscheidungen getroffen werden können. Auch kann durch die Verwendung von diesen Methoden bei der Erstellung einer Recruiting Strategie der notwenige Fokus und die zugehörige präzise Kommunikation geschaffen und umgesetzt werden. Auf der anderen Seite sind Strategie-Tools oftmals sehr komplex in ihrer Anwendung und erfordern vorab eine intensive Einarbeitung. Daher ist der Einsatz von Ressourcen vor und während der Anwendung immer in die Waagschale zu legen. Ebenso sind nicht alle Tools die zur Anwendung kommen können flexibel genug um sich auf die Bedarfe der jeweiligen Recruiting Organisation einstellen zu können. Somit kann die Standardisierung Fluch und Segen zugleich sein. Ich finde, dass es sich lohnt am Beginn eines Strategieprozesses sich Gedanken zu machen, ob der Einsatz von Tools Nutzen stiften können oder nicht. Sollten sie es tun, dann sind die entstehenden Recruiting Strategien meiner Erfahrung nach werthaltiger und zielsicherer.

Meine Dienstleistungen

Um in einer Zeit zunehmender Komplexität und Unsicherheit handlungsfähig zu bleiben, müssen sich Recruiting-Organisationen grundlegend wandeln. Ich unterstütze Sie dabei, ein auf Ihre Organisation abgestimmtes Betriebsmodell zu finden und Ihr Recruiting neu auszurichten.
Dabei verfolge ich das Ziel, Employer Branding, HR-Marketing und Recruiting miteinander zu verzahnen und das Recruiting als strategischen Business Partner im Unternehmen zu etablieren.