Will man im Internet, also online rekrutieren und einhergehend seine HR-Marketinginhalte ausspielen, so benötigt der Recruiting-Content unstrittig Reichweite. Um jedoch Reichweite innerhalb der Zielgruppe, in Communities, auf Plattformen oder auch innerhalb von Suchmaschinen aufzubauen benötigt es mittlerweile schon recht umfangreiches und spezifisches Know-How, welches sich von Plattform zu Plattform auch unterscheidet. Zudem ranken sich um das Thema Reichweite ganz schön viele Gebote, Weisheiten, die mitunter auch eher Mythen sind als sachdienliche Hinweise. Das alle zu erfassen, zu durchdringen und in Gänze in eine Struktur zu bekommen ist in der Tat nicht ganz einfach – ich glaube sogar unmöglich. Somit versuche ich einmal ein paar erste inhaltlich Schritte zu machen, um das Thema Reichweite ein wenig zu erfassen:

Reichweite – gibt’s da eigentlich eine Definition?

Ganz einfach wird Reichweichte definiert als die Maßeinheit von Personen, die durch ausgespielten Content erreicht wurde. Gleichzeitig wird eben so auch der Erfolg des ausgespielten Mediums gemessen. Es gibt da dann z.B. die Brutto-Reichweite, bei der alle Kontakte gezählt werden, die das Medium gesehen haben und die Netto-Reichweite die dann nur die einmaligen Visits angibt, die Unique-User quasi. Ebenso kann zwischen „organisch“ und „paid“ unterschieden werden. Organische Reichweite entsteht, wenn der Content in den Feed des Accounts gepostet wird und keine weiteren Maßnahmen ergriffen werden. Eine davon wäre dem Posting Mediabudget zuzuweisen und eben die Reichweite zu bezahlen, also eine „paid“-Reichweite daraus zu machen.

Warum sinkt die Reichweite eigentlich?

Diese eigentlich recht simple Frage zu beantworten ist gar nicht so einfach wie es scheint, denn es gibt da zig Gründe wieso die Reichweite sinken kann und diese sind dann auch noch von Plattform zu Plattform unterschiedlich. Es kann aber im Großen und Ganzen ne Art „Checkliste“:

  • Der Algorithmus wurde geändert. Es gibt kaum mehr eine Plattform, die ohne Algorithmus arbeitet und Content bewertet. Likes, Shares, Kommentare, Wachttime etc. alles spielt eine Rolle. So kann es durchaus sein, dass Content der gut lief, auf einmal nicht mehr performant ist, weil die Bewertung eine andere ist.
  • Der Wettbewerb überbietet. Spielt man Kampagnen mit Werbebudget aus, und setzt sich hierbei Limits, so ist es immer möglich, dass eine andere Kampagne, die einfach überbietet und so dem eigenen Content Reichweite nimmt.
  • Content ändert sich. Social ist dynamisch und die Art der angesagten Contents ist immer schnelllebiger. Sprich, es gibt immer mehr Content-Trends auf den einzelnen Plattformen. Spiele ich alte Dinge aus, performen die einfach nicht.
  • User-Abwanderung. Meine Zielgruppe ist nicht da wo ich bin – ein Phänomen vor dem alle HR-Marketer:innen Angst haben. Aber es kann schon sein, dass die Zielgruppe abwandert und auf neuen/anderen Netzwerken aktiver ist, oder besser auf Job-Content reagiert.

Was tun wenn ich mehr Reichweite will?

Letztendlich muss ich im Umkehrschluss zu den Gründen, die zum Verlust der Reichweite führen Handeln. Allen voran steht wohl, dass man informiert sein muss und hier steht ganz oben auf der Liste die Funktionsweise des Algorithmus. Ich muss nicht tief in die Informatik eintauchen, aber zumindest verstehen, nach welchen Grundlagen Content erfasst, bewertet und distribuiert wird – und: ich muss mitbekommen, wann sich was ändert! Damit geht einher, dass ich wissen muss, welcher Content, wo am besten performt und: es geht eigentlich nichts mehr ohne Werbebudget. Wer Reichweite möchte muss mit Paid-Kampagnen egal welcher Art planen. Es gibt tatsächlich keinen einen Knopf, sondern „leider“ nur viele kleine Stellhebel die Reichweite garantieren und auch recht viel Arbeit machen. In Social Media zu rekrutieren ist vielmehr als nur eine Stelle auf einer Plattform posten oder auf vielen verteilen zu lassen.

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