Die Arbeitswelt ist derzeit ordentlich im Wandel und es scheint, dass sich alles nochmal neu aufstellt und das Spiel von vorne beginnt. Gemeint ist unter anderem der Hype um die neue Allzweckwaffe ChatGPT die überall zum Einsatz kommen kann. Zudem ändern sich auch die Spielregeln des Social Contents und somit auch die der Social Recruiting Communication: der Social-Graph hat so langsam, aber sicher ausgedient und er Content-Graph erhält Einzug. High-Quality Content wird also in Zukunft unseren Feed bestimmen. So werden unsere Zielgruppen auf der einen Seite einen Zuwachs an professionellem Content erwarten und auf der anderen Seite werden die Social Networks ihrerseits dafür Sorge tragen, dass dieser dann mit einem Mehr an Reichweite und Engagement belohnt wird. Also höchste Zeit sich dafür zu interessieren!

Social Communication – mehr als nur posten

Social Communication können wir als Abkürzung von Social Media Kommunikation verstehen, die sich zum Ziel setzt, über ihren Content mit den Usern in Interaktion zu treten. Es geht also einerseits um die Erstellung und Distribution von Social Media Inhalten und andererseits um das Community-Engagement und den Austausch. Um das alles gewährleisten zu können ändern sich die Spielregeln zunehmend auf den ganzen Social-Networks und zeigen grundlegend allesamt in eine ähnliche Richtung: qualitativer Content ist die Zukunft in Social Media. Was nun qualitativer Content, oder auch High Quality Content ist, wie er sich definiert und was dazugehört legen die einzelnen Netzwerke jeweils ein wenig anders für sich fest. Grundlegend kann der qualitative Content aber in diese vier Bestandteile untergliedert werden:

Umfang und Strukturierung von Inhalten

Natürlich zielt die Struktur bzw. die logische und intuitive Strukturierung von Inhalten eher auf die Gestaltung von Websites oder Landingpages ab. Aber für Social Content können wir auch Parallelen ziehen und festhalten, dass die Profile klar aufgebaut sein müssen. Neben diesen Details spielt immer mehr der Umfang des Contents eine Rolle, der auf den Social Networks gepostet wird und da zeigt sich etwas, was man gar nicht so erwarten hätte können: längere Video-Formate scheinen für manche Plattformen interessanter zu werden. Zumindest zeigt das beispielsweise TikTok mit der Einführung von Aufnahmezeiten von bis zu 10 Minuten. Instagram scheint dagegen mehr Balance zwischen seinen Formaten als neue Zielsetzung ausgerufen zu haben.

Bildwelten und Design

Hier wird es spannend, denn es tun sich im Grunde zwei gegensätzliche Strömungen auf: zum einen wird der User Generated Content wichtiger, der aber zeitgleich professionalisiert wird, was für die Arbeit mit Branded Content unerlässlich ist. Zum anderen sollen Marken authentisch wirken aber zeitgleich wiederum nicht zu professionell. Sprich überdesignte Videos sind z.B. auf TikTok nicht wirklich willkommen – aber jetzt kommts: die Plattform straft mit dem neuen Algorithmus verwackelte, nicht gut ausgeleuchtete Videos mit schlechter Tonqualität ab. Es ist also bisschen wie fischen im Trüben, wobei auch wiederum alles klar erscheint. Nichtsdestotrotz konvertiert laut OMR High Quality Content bis zu 30% besser und ist somit unerlässlich.  

Content-Formate

Neben der Qualität des Contents ist selbstredend auch der Inhalt, die Information die transportiert werden soll von ganz entscheidender Bedeutung. Man kann es für Insta und TikTok jeweils für sich genommen kurz & knackig herausstellen: Instagram wird „realer“ heißt weniger Filter, weniger Chi-Chi und viel nahbarer soll das Ganze werden. TikTok will auf der anderen Seite ganz deutlich weg von Trends und dem Tanzen und wird dies in Zukunft auch mit entsprechender Reichweite belohnen oder eben nicht. TikTok ist im Gegensatz zu Instagram sogar noch realer unterwegs, denn laut Hootsuite wollen 65% der TikToker lieber „normale“ Menschen als Testimonials. So ist beispielweise die Zusammenarbeit mit Influencern für beide Netzwerke recht unterschiedlich zu bewerten.  

Tone of Voice

Die Tone of Voice beschreibt im Branding, und somit auch in der Social Communication die Einheitlichkeit eines Markenauftritts bezüglich seiner Tonalität, Bildsprache und Wortwahl. Also wird mit ihr der gesamte Auftritt einer Marke im Social Web bestimmt. Es gibt einige Befragungen, die unterstreichen, dass Marken die in dieser Form einheitlich auftreten einen höheren Trust und einhergehend eine höhere Conversion haben. Um diese Glaubwürdigkeit aber erreichen zu können, müssen neben der Tone of Voice auch entsprechende Beitragsfrequenzen aufgebaut und die Community so bewirtschaftet werden. TikTok selbst empfiehlt 2–4-mal täglich zu posten, um ein maximales Community-Engagement zu erhalten. Instagram ist ein bisschen entspannter: hier wird empfohlen mindestes einmal pro Woche auf allen Formaten zu posten. Um zu wachsen, scheint das aber zu wenig zu sein. Dafür werden 2 Posts am Tag vorgeschlagen.

Social Recruiting Communication – Zeit für die Professionalisierung

Blicken wir nun auf das Recruiting und somit auf die Social Recruiting Communication dort, so können wir ohne mit der Wimper zu zucken alle gerade beschriebenen vier Säulen die für High-Quality Content gelten direkt übernehmen. Hier und da benötigt es einen kleinen Twist, aber für uns im Recruiting sind Social Networks ein Werkzeug, ein Kommunikations-Tool welche unter professionellen Gesichtspunkten in ein Recruiting-Portfolio gehören. Somit müssen sie auch mit entsprechender methodisch konzeptioneller Social Recruiting Communication ausgestattet werden.

Klar ist, dass der Social Content, der im Rahmen von Recruiting oder HR-Marketing eingesetzt wird einen „Zweck“ zu erfüllen hat, auf die EVP einzahlen muss und sich in der Tone of Voice der Netzwerke bzw. der avisierten Zielgruppen anpasst. Daneben unterliegen diese Netzwerke einer enormen Entwicklungsgeschwindigkeit nicht nur was die Technologie anbelangt, sondern auch was den Content betrifft. Was heute noch en Vogue ist, kann morgen schon cringe sein. Dafür braucht es Konzepte die zum einen zur Employer Brand aber auch zur aktuellen Recruiting Strategie passen, die Trends und Contentvorgaben der Netzwerke aufgreifen aber auch den Unternehmen ihre eigene Authentizität nicht rauben.

Brandster: macht das

Die Conclusio aus sämtlichen Anforderungen, die an eine erfolgreiche Social Recruiting Communication gestellt werden münden in unserem neuen Vertikal Brandster. Mit Brandster wollen Jolanda und ich die genannten Anforderungen aufgreifen und sie gemeinsam mit Unternehmen professionalisieren und umsetzen. Der Schlüssel zum vielzitieren Erfolg liegt unserer Meinung nach darin, das Recruiting Organisationen ihre Social Recruiting Communication selbstständig steuern und umsetzen können und das ohne allzu viel Zeitaufwand und ohne unnötigen Vorlauf. Dafür benötigt es eine gute konzeptionelle Vorarbeit, Ideen und einen funktionierenden Content-Workflow – und da kommen wir ins Spiel. Wir sind uns sicher, dass sich so High Quality Content nachhaltig entwickeln und distribuieren lässt. Let´s talk about your social recruiting commiunication!

Meine Dienstleistungen

Erfolgreiche Recruiting-Strategien entwickeln

Zukunftsfähige Recruiting-Organisationen müssen innovative und hochwertige Recruiting-Produkte entwickeln und über relevante Kanäle bereitzustellen. Gemeinsam mit Ihnen optimiere ich Ihr Recruiting-Portfolio und Ihre Kanalstrategien und entwickle KPI-Sets zur Messung Ihrer Recruiting-Performance. Da Jobsuchende heute hohe Erwartungen an Unternehmen stellen, helfe ich Ihnen, die richtigen Zielgruppen zu definieren und Ihr Bewerbermanagement zu optimieren, um eine positive Candidate Experience zu schaffen.

Zukunftsfähige Recruiting-Organisationen gestalten

Um in einer Zeit zunehmender Komplexität und Unsicherheit handlungsfähig zu bleiben, müssen sich Recruiting-Organisationen grundlegend wandeln. Ich unterstütze Sie dabei, ein auf Ihre Organisation abgestimmtes Betriebsmodell zu finden und Ihr Recruiting neu auszurichten.
Dabei verfolge ich das Ziel, Employer Branding, HR-Marketing und Recruiting miteinander zu verzahnen und das Recruiting als strategischen Business Partner im Unternehmen zu etablieren.