Immer wenn man sich Gedanken über eine strategische Herangehensweise an bestimmte Themen macht, ist auch eine Entscheidung über die zugrunde liegende Methodik zu treffen. Schauen wir uns beispielsweise auch mal eine Recruiting Strategie an, so sind auf der einen Seite nicht wirklich gängige Methode zu erkennen, noch eine sinnvoll zu verwendende „Flughöhe“. Manche denken bei Recruiting-Strategie es handelt sich dabei um die Frage, wie und wo man wie am besten seine Stellen positioniert oder Vakanzen „strategisch“ am besten besetzt, oder andere planen unter Bezugnahme einer strategischen Personalplanung den Einkauf von Media und Stellenanzeigen und wieder andere planen die ganze Recruiting-Organisation unter diesem Stichwort. Sicherlich ist nichts an alldem falsch, aber vielleicht aber auch nicht unbedingt ganz richtig. Ähnlich verhält es sich bei einer Social Media Strategie für das Recruiting beziehungsweise für das Personalmarketing. Auch hier ist eine eher ganzheitliche Sicht eher ratsam. Charlene Li und Josh Bernoff von Forrester Research haben mit ihrem Buch „Groundswell“ das sogenannte POST-Framework vorgestellt, dass in der Tat einen Rundumblick liefert und somit auch eine ganzheitliche Strategie ermöglicht. POST steht dabei für: People, Objectives, Strategy und Technology oder auf Deutsch: Zielgruppe, Ziele, Strategie und Technologie.

(1) People (Zielgruppe)

Schritt Nummer 1 im POST Modell heißt: Kenne deine Zielgruppe. Und das richtig und verdammt wichtig. Da wir im online Bereich unterwegs sind und auch mit Blickrichtung Social Media muss man sich genau überlegen wie man an die richtigen Daten kommt. Ob hier eine Persona dann zielführend ist, weiß ich nicht genau. Eher würde ich hier auf das ganze Spektrum der digitalen Datenanalyse u.U. auch auf die Auswertung von Third Party Data zurückgreifen, sollten die eigenen Daten nicht ausreichen.

(2) Objectives (Ziele)

Nach der Datenauswertung ist vor den Zielen. Hier ist die Zielrichtung im Personalmarketing und Recruiting zwar recht klar, aber man kann dennoch unterschiedliche Zielsetzungen verfolgen. Die beiden Autoren bieten verschiedene an: „zuhören“ Wünsche besser verstehen, „kommunizieren“ seine Geschichte erzählen, „multiplizieren“ Evangelisten finden, „unterstützen“ gegenseitige Hilfe anbieten, „umarmen“ in die eigenen Prozesse integrieren. Ich finde, man könnte für all diese Zielsetzungen auch sinnvolle Recruiting-Ziele ableiten.

(3) Strategy (Strategie)

Nach dem mit den Zielen das „was“ geklärt ist, soll mittels der Strategie das „wie“ beantwortet werden. Die Strategie greift dabei das ausgewählte Objective auf und überlegt sich, wie dieses mit einer mittel- und langfristigen Lösungsvariante umzusetzen ist. Es wird darauf hingewiesen, dass hier noch kein finaler Plan gemacht werden soll, sondern vielmehr auch überlegt wird, wie mit der Dynamik im Social Web umgegangen werden soll.

(4) Technology (Technologie)

Jetzt erst, und das finde ich schon fast bemerkenswert, kommt die Frage nach dem „wo“. Die beiden Autoren summieren unter dem Term Technology auch die ganzen Social Media Kanäle. Diese werden nun so ausgewählt, die Ziele aus Punkt (2) und die Strategie aus Punkt (3) am besten erreicht werden kann und auf de Akzeptanz der Zielgruppe (Punkt 1) besteht. Die Summe aus diesen drei Punkten macht den idealen Plattformmix. Und das Ganze mit dem schon erwähnten mittel- und langfristigen Fokus. Auch hier findet natürlich auch ein systematisches Monitoring statt.

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