Es passiert gerade viel in Social Media – nicht nur gefühlt, sondern auch funktional: Storyfunktion hier, Fleets da, Marktplatzintegration dort und stilles warten auf Audiofunktionen woanders. Alles neue Dinge die nach neuem Content schreien! Ja, sie schreien förmlich nach neuem Content, nach ausprobieren und professionalisieren. Und genau da will ich heute ansetzen: Beim professionalisieren der Netzwerke! Denn es ist nun mal einfach ein erkennbarer Unterschied, ob ich auf einem videobasierten GenZ Netzwerk Kurzvideos poste oder eben die Storyfunktion auf einer Businessplattform verwende und darauf sollte tunlichst geachtet werden. Will ich also gut und professionell mit Netzwerken umgehen und einen entsprechenden Nutzwerkt aus ihnen ziehen muss ich sie kennen und auch ein wenig mögen. Das Wort Authentizität bekommt hier meiner Meinung nach mehr denn je an Bedeutung. Aber es ist im Grunde auch recht simpel wenn man ein paar Dinge beachtet.

Folge denen, die wissen, wie es geht – Influencer

Das, was ich nun hier im Folgenden vorschlage, ist kein strategisches Vorgehen aus einem Social Media Handbuch, sondern entspricht eher meiner Vorgehensweise. Wenn man am Anfang eines Netzwerkes steht, macht es meiner Meinung nach Sinn, sich zu Beginn mit den Funktionen, den Buttons und der Art und Weise des Handlings des Netzwerks und der App auseinander zu setzen. Dann, so geht es mir zumindest, findet man auch recht schnell Personen, die guten Content liefern, die Influencer auf der Plattform sind und denen es sich lohnt zu folgen, um eben zu lernen.

Achte auch Tonalität, Bildsprache und Flow des Netzwerks

Lernen, zuhören und dann erst selbst versuchen finde ich die wichtigsten ersten Schritte beim Erkunden neuer Netzwerke. Während man den Influencern folgt, sich weitere spannende Accounts zulegt und mit ihnen interagiert (das wird immer wichtiger!), lernt man so die unterschiedlichen Stilvarianten des Networks kennen, die Art und Weise wie kommentiert und interagiert wird und wie auch die Bildsprache (Einsatz von Smiley, Emoji oder GIF) funktioniert. Diese Dinge sind wichtig um später das eigene Communitymanagement aufzubauen und vor allem auch den Content der zur Plattform passt zu produzieren. Einen weiteren wichtigen Bestandteil gilt es dann noch zu verstehen und zwar den, wie die Plattform Reichweite schafft. Ich habe es in der Headline Flow genannt. Entscheidend ist immer, die grundlegende Mechanik der Plattform zu erfassen, nicht das offensichtliche „plingpling“.

Und jetzt: Ziele und Strategie

Erst dann, und wirklich erst dann sollte man sich über Ziele die man auf dem Network der Wahl erreichen möchte Gedanken machen. Dafür kann auch ein Framework wie das POST Framework über das ich bereits geschrieben habe nutzen, in dessen Rahmen auch dann die Contentstrategie und der Content entwickelt wird. Es wäre ein Fehler zu glauben, dass ohne ausreichende Selbst-Test-Phase Zielgruppen Content produziert werde kann der bei den immer wählerischen Zielgruppen akzeptiert wird. Daher würde ich immer Ziele und Strategie ans Ende des Vorgehens setzen, was zeitgleich ja der Beginn der operativen Phase im Network darstellt.