Eine der wichtigen Stellschrauben im Recruiting die auch direkt auf den Erfolg einzahlt ist sicherlich und unstrittig das Bewerberleben oder auch die Candidate Experience. Als Summe der Erfahrungen die Bewerbende während ihres Bewerbungsprozesses machen speist sie sich aus unterschiedlichen Kennzahlen bzw. KPI´s und gibt Ausschlag und Hinweise auf unterschiedliche Recruiting Methoden und Recruiting Tools. Dabei stützt sich die Candidate Experience auf einen sehr markanten Bestandteil des Recruitings, den Recruiting Prozess und weist somit selbst auch eine deutliche Prozessorientierung auf. Die Gestaltung der Candidate Journey muss daher auch bestmöglich abgestimmt und so individuell wie möglich sein. Für die Analyse der Candidate Journey können unterschiedliche Methoden oder Tools eingesetzt werden. Eine Methode ist das sogenannte Candidate Journey Mapping. Mit ihr wird der Prozess (die Journey), den die Kandidatinnen durchlaufen idealtypisch abgebildet, analysiert und prozessual möglicher Content zugeteilt. Dafür können auch Software-Tools eingesetzt werden, von denen ich mir heute drei angeschaut habe:
Gliffy
Gliffy ist ein webbasiertes Tool, das aus Sicht des Recruiting gleich zwei Anwendungsmöglichkeiten bietet: Aufgrund des integrierten Prozessstandards können ganz gut und einfach Prozesslandkarten gezeichnet und somit der Recruiting Prozess abgebildet werden. Für das Mapping der Candidate Journey eignet sich dieses Tool ebenso gut, ist aber nicht explizit dafür gedacht. Es kann zum Einstieg aber bestens ausreichen. In der kostenfreien Variante sind 4 Diagramme enthalten.
Zur Website geht es hier lang.
Smaply
Mit Smaply greift man direkt ins richtige Customer Journey Mapping Regalfach und ist mit 25 Euro/Monat auch schon bei einem bezahlten Tool angelangt. Dafür bietet diese Software eigentlich alles was das Herz begehrt, um ausführlich und umfangreich sein Candidate Journey Mapping zu bearbeiten: Neben Personas und passenden Content- und Storyboards können sehr dezidiert einzelne Prozessschritte herausgebildet, dargestellt und Content zugewiesen werden. Verschiedene Einstellungen für „Kunden“, „Stakeholder“ oder „Hub“ ermöglichen die virtuelle Zusammenarbeit und dienen in diesem Sinne dann schon als gesamte Content-Suite.
Smaply ist hier zu finden.
Touchpoint
Touchpoint ist ein webbasiertes Tool, das wie der Name schon sagt vor allem die Berührungspunkte mit Kunden, bei uns dann mit den Bewerbenden fokussiert. Es ist hilfreich, um die im Recruiting Prozess vorhandenen Touchpoints auf der einen Seite zu finden, sie zu markieren und dann auf der anderen Seite inhaltlich zu analysieren. Zudem können gewünschte und reale Interaktionen bei jedem Touchpoint hinterlegt und abgeglichen werden. Einen Preis konnte ich leider nicht finden.
Die Homepage von Touchpoint ist hier.