Herbstzeit ist Studienzeit könnte man fast meinen. Aber auch in diesem #weekly geht es um eine Studie, vielmehr gleich um ein ganzes Paket. Die Stellenbörse Monster und das Centre of Human Resources Information Systems (CHRIS) von der Uni Bamberg bringen jedes Jahr ein kleines Bündel von verschiedenen Recruiting respektive HR Studien an den Start. Dafür werden 3500 Kandidatinnen und Kandidaten und ca. 1300 Personalverantwortliche von Unternehmen befragt. Also wieder eine der Studien mit der ich gerne arbeite, weil ich finde, sie hat schon eine gewisse Aussagekraft. Für jetzt greife ich mir die beiden Teilbereiche „Social Recruiting & Active Sourcing“ sowie „Mobile Recruiting“ heraus und versuche einmal die Highlights kurz beleuchten.
Social Recruiting & Active Sourcing
Grundsätzlich wird Recruiting und Sourcing so verstanden, wie man es hinlänglich kennt. Das eine, Recruiting die eher passive Marktbearbeitung und Active Sourcing die aktive Ansprache von Kandidat:innen. Leider wird Social Recruiting nicht näher spezifiziert. Schauen wir zu Beginn kurz die Kanäle auf beiden Seiten an, so sind die Ergebnisse bei den Unternehmen denke ich so zu erwarten gewesen: Karriereseite, Stellenbörse (online), Agentur für Arbeit und an Platz vier liegen Mitarbeiterempfehlungsrogramme. Bei den Kandidaten liegt an Platz 1 die Stellenbörse, an Platz 2 Karrierenetzwerke und an dritter Stelle die online Suchmaschine und dann erst an 4 die Unternehmenswebsites. Also denke ich handelt es sich um aktiv Suchende. Eine spannende Aussage wird bezüglich Besetzungen getroffen. Da heißt es, dass 6 von 7 Stellen über die „klassischen“ Recruitingbemühungen besetzt werden und nur 1 von 7 Stellen über das Active Sourcing. Hier lässt sich jetzt viel mutmaßen, aber laut der Studie seien die Ergebnisse der letzten Jahre konstant. Die Rückmeldequote bei Active Sourcing ist zum Vorjahr gestiegen.
Mobile Recruiting
Der Themenaspekt „Mobile Recruiting“ fokussiert vor allem das Bewerben mit mobilen Endgeräten. Hier fällt direkt auf, dass besonders bei jüngeren Gruppen immer mehr Smartphones bei der Jobsuche zum Einsatz kommen. Unternehmen gehen laut den Ergebnissen zu über 90% davon aus, dass Kandidatinnen und Kandidaten nicht nur mobil nach Stellen suchen, sondern sich auch mobil bewerben können. Dieser Trend wird bestätigt, wobei die meisten dennoch zuhause nach Stellen suchen und sich von dort aus auch, meist an stationären Gräten bewerben. Die Art, bzw. die Form der Bewerbung klafft nach wie vor auseinander: Während 75% der Unternehmen das Online-Formular bevorzugen (Kandidaten nur 22,1%), wollen sich Jobsuchende mit 61,7% am liebsten per eMail bewerben (Unternehmen 13,8%). Apps von Seiten der Unternehmen oder auch entsprechende Angebote von Stellebörsen spielen eine eher untergeordnete Rolle. Und zum Schluss noch ein Hinweis und vielleicht auch ein Weckruf: Jede:r vierte Kandidat:in der GenZ bricht die Jobsuche dauerhaft (!!) ab wenn mobile Darstellungsprobleme auftreten. Also: wir haben einen Versuch und dann war´s das! In diesem Sinne: bleibt gesund.
Meine Dienstleistungen
Erfolgreiche Recruiting-Strategien entwickeln
Zukunftsfähige Recruiting-Organisationen müssen innovative und hochwertige Recruiting-Produkte entwickeln und über relevante Kanäle bereitzustellen. Gemeinsam mit Ihnen optimiere ich Ihr Recruiting-Portfolio und Ihre Kanalstrategien und entwickle KPI-Sets zur Messung Ihrer Recruiting-Performance. Da Jobsuchende heute hohe Erwartungen an Unternehmen stellen, helfe ich Ihnen, die richtigen Zielgruppen zu definieren und Ihr Bewerbermanagement zu optimieren, um eine positive Candidate Experience zu schaffen.
Zukunftsfähige Recruiting-Organisationen gestalten
Um in einer Zeit zunehmender Komplexität und Unsicherheit handlungsfähig zu bleiben, müssen sich Recruiting-Organisationen grundlegend wandeln. Ich unterstütze Sie dabei, ein auf Ihre Organisation abgestimmtes Betriebsmodell zu finden und Ihr Recruiting neu auszurichten.
Dabei verfolge ich das Ziel, Employer Branding, HR-Marketing und Recruiting miteinander zu verzahnen und das Recruiting als strategischen Business Partner im Unternehmen zu etablieren.