Recruiting hat viele Facetten und Social Media Recruiting ist sicher eine sehr wichtige und raumgreifende davon. Jedoch wird es immer schwieriger im Duschgel der Social Networks durchzublicken und vor allem auch zu entscheiden, auf welchen Zug es sich lohnt aufzuspringen und auf welchen nicht. Genau das konnte schön bei den Only-Audio Networks Clubhouse und Dive beobachtet werden. Clubhouse räumte den Hype zumindest bei den iOS-Nutzer:innen voll ab Dive tut sich meiner Wahrnehmung nach immer noch schwer. Ich selbst war da seit Wochen, eher Monaten nicht mehr aktiv – ihr? Dennoch sind und bleiben Social Networks wichtige Recruiting-Grounds und müssen sinnvoll genutzt werden, denn wir verbringen laut Statistika im Schnitt 84 Minuten pro Tag auf Social Media. Brandwacht hält mit einem internationalen Blick sogar mit 144 Minuten dagegen. Des weiteren zeigt Brandwatch auf, dass Social Media Nutzer:innen im Schnitt regelmäßig auf 7,6 Netzworks aktiv sind. Und das ist die ganz entscheidende Information für das Social Media Recruiting: wir können nicht mehr von einer einfachen Formel: 1-Kanal-1- Zielgruppe-Content ausgehen, da alles viel facettenreicher und dynamischer geworden ist. Daher ein Blick auf aktuelle Trends im Bereich der Social Networks, der in Teilen sogar ein wenig verwundern wird:

Steemit

Das spannende an dieser schon 2016 gegründeten Social Media Plattform ist, dass sie komplett auf einer eigenen Blockchain namens Steem läuft. Die Blockchain übermittelt vor allem Tokens, soll Text und Social Media Inhalte hosten und hat als besondere Eigenschaft, dass keine kryptografischen Hashes sondern alphanumerischen Kontonamen verwendet werden. Auch wenn das jetzt ein wenig viel technische Informationen waren, so machen genau diese dieses Network derzeit so spannend, da die Blockchain auf der einen Seite immer mehr den Markt durchdingt. Und auf den anderen Seiten ist Steem gleichzeitig eine Kryptowährung und verbindet somit Social Media mit einem derzeit absolut aufsteigenden Thema. Also ein Netzwerk, das gleich mehrere Facetten beheimate und bei vielen Blogs und Rankings auf der Watchlist steht.

Houseparty

Man kann es kaum glauben: Houseparty is back! Aber es scheint in der Tat so zu sein. Die internationalen Download-Charts und auch die App-Rankings zeigen Houseparty wieder in den TOP10. Der fast schon Vorreiter der Videotelefonie kommt wieder – ohne neuen Firlefanz, alles wie gehabt: Nachdem der Account angelegt ist (und im Idealfall mit Snapchat verbunden wurde) können Videochaträume mit bis zu 7 Personen angelegt werden. Derzeit wird die App vor allem von Kindern und Jugendlichen genutzt und der Grund scheint klar: aufgrund der Pandemie und den Lockdowns wird hier auf passende Infrastruktur zurückgegriffen, die zu bekannten Apps (wie Snapchat) passt.

Poparazzi

Poparazzi ist die neuste App bzw. das neuste Netzwerk in meiner Auflistung und wird auch schon heftig diskutiert. Selbst nennt sich die Foto-Plattform das „Anti-Selfie-Netzwerk“ und setzt diese Ansage auch in die Tat um, indem man nicht selbst seinen Account mit Fotos befüllt, sondern die Freundinnen oder Freunde. So will die App gegen die Selbstdarstellung und den Perfektionismus, die ja Instagram zuweilen vorgeworfen wird entgegentreten und das kommt an. Letztendlich ist die Nutzung einfach: wenn ich auf einer Party ein Foto von einer Freundin oder einem Freund gemacht habe, lade ich das Foto hoch, markiere die Person, die auf dem Foto ist und schon erscheint das Bild auf dem Account der getaggten Person. Heißt auch, Bildbearbeitung, bis die Finger glühen fällt weg, da man selbst das gar nicht mehr in der Hand hat. Eine sehr spannende App die sich hier gerade auf den Weg macht.

Wir sehen also, dass derzeit wieder ein paar „ältere“ Netzwerke emporsteigen, da die aktuelle Situation es bedarf. Aber auch neue, spannende Netzwerke schaffen es immer wieder in die Charts und müssen beobachtet werden – heißt für uns im Social Media Recruiting, dass wir immer den Markt und die Trends im Blick haben müssen.

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