SEO-Texte haben im Recruiting mittlerweile eine gewisse Bedeutung erlangt – spielt doch das „Suchen“ und „gefunden werden“ besonders auch im HR-Marketing immer eine große Rolle. Jedoch haben sich auch rund um die Erstellung von SEO-Texten ein paar Mythen eingeschlichen, denen ich heute auf den Grund gehen möchte, beziehungsweise ein paar Tipps gebe, wie denn SEO-Texte für die Anwendung im Recruiting im Idealfall erstellt werden können. Beginnen wir einmal am Anfang, so steht SEO für Search Engine Optimization, zu deutsch Suchmaschinenoptimierung, was soviel bedeutet, dass die Inhalte für das Auffinden von Suchmaschinen wie google oder Bing optimiert werden. Ein SEO-Text ist demnach eben ein suchmaschinenoptimierter Text, der eine möglichst gute Platzierung in den sogenannten SERPs, den Search Engine Result Pages, also den Suchergebnissen erzielen soll – und das ohne Einsatz von Mediabudget, also organisch. Um diese gute Platzierung zu erzielen, können unterschiedliche Dinge getan werden:
Die Keywords für SEO-Texte im Recruiting
Wen wundert es – auch im SEO-Text spielen wie eigentlich überall, wenn es ums „Suchen“ und „Finden“ geht die Keywords eine besondere Rolle. Jedoch hat sich hier das Blatt ein wenig gewendet: waren früher die Texte vollgepackt mit Keywords (und teilweise gar nicht mehr lesbar), so muss heute keine bestimmte Anzahl von Keywords erreicht werden. Google sagt dazu, dass ihr Crawler in der Lage ist auch Kontext zu verstehen. Sei´s drum: relevante Keywords müssen in die Texte und in die Überschriften und dabei kommt die sogenannte „Keyword Difficulty“ ins Spiel. Die Keyword Difficulty ist eine Zahl auf einer Skala zwischen 1 und 100 die anzeigt wie das gewählte Hauptkeyword im Wettbewerb steht. Ist die Zahl hoch, ist das Keyword umkämpft und sollte ggf. geändert werden. Zudem sollte immer noch das Suchvolumen, also die absoluten Nachfragen berücksichtigt werden. Nachdem das Hauptkeyword gefunden ist, macht es durchaus Sinn, weitere Nebenkeywords zu suchen und diese ebenfalls zu verwenden. Bei der Keyword Recherche helfen die altbekannten Tools wie Ubersuggest oder Answer the Puplic weiter.
Der SEO-Text selbst
Jetzt kommt der SEO-Test selbst an die Reihe und es gilt dabei besonders hervorzuheben: man schreibt den Text nach wie vor für die Leser*innen und nicht für die Suchmaschinen. Texte die nur für Suchmaschinen optimiert sind, sind unleserlich und haben meist keinen superguten Informationsgehalt. Wichtiger ist, den Crawlern der Suchmaschinen Struktur anzubieten und Möglichkeiten, die Seite richtig zu erfassen und zu „verstehen“. Das heißt, Überschriften richtig wählen und die Keywords dort und im Text passend unterbringen. Arbeitet man mit WordPress oder einem ähnlichem CMS sind ist die erste Überschrift mit „H1“ und die Unterkapitel mit „H2“ zu formatieren. Dies dient mehr der Struktur des Texts und weniger der Suchmaschinenoptimierung. Die ideale Textlänge wird bei den meisten Ratgebern mit 1000-1500 Worte angebenden, der mit vielen Absätzen unterbrochen werden sollte.
Die Auffindbarkeit erhöhen
Den PageRank von google, also die mathematische Formel anhand derer Webseiten bewertet wurden gibt es im Prinzip nicht mehr. Stattdessen wurde die Formel durch unterschiedliche Bewertungsszenarien ersetzt, die die Auffindbarkeit und die Positionierung einer Seite bzw. des Contents beeinflussen können. Einer der großen Einflussfaktoren ist die sogenannte Page Authority, die im Prinzip ein Merkmal für thematisch guten Content und eine steigende Anzahl an User*innen ist. Bei der Feststellung der Page Authority werden allem voran thematisch passende interne aber vor allem externe Verlinkungen (Backlinks) be- und ausgewertet und diese ins Ranking mit einbezogen. Dabei geht es nicht um Masse, sondern um Qualität, die so google die Crawler im Stande sind zu verifizieren. Ein weiterer Aspekt, der mit in die Bewertung einfließt, ist die Verweildauer auf der Seite. Je höher diese ist, desto qualitativ wertvoller wird auch der Content eingeschätzt.
Zum Abschluss will ich noch auf eine Thematik eingehen, die wir immer wieder im Recruiting diskutieren: das SEO-relevante Schreiben von Stellenanzeigen. Nachdem wir hier diese wenigen Tipps gelesen haben wird denke ich schon deutlich, dass Stellenanzeigen SEO-optimiert zu verfassen eigentlich nicht möglich ist und schlussendlich auch keinen Sinn macht. Damit eine SEO-Optimierung greift und die Ergebnisse in den SERPs sichtbar werden dauert es mindestens 4 eher 12 Monate und dann müssen auch einige der oben genannten Tipps auch echt gut umgesetzt sein. Stellenanzeigen sind denke ich hierfür ein zu dynamischer Content.
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Dabei verfolge ich das Ziel, Employer Branding, HR-Marketing und Recruiting miteinander zu verzahnen und das Recruiting als strategischen Business Partner im Unternehmen zu etablieren.